Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte in Baden-Württemberg geben der Ehrenamtskarte gute Noten. Dies geht aus den Ergebnissen der Evaluation des Modellversuchs in den vier Modellregionen hervor. Das Land Baden-Württemberg verlängert zudem den Modellversuch bis März 2025. Damit wolle man verhindern, dass bis zu einer etwaigen landesweiten Einführung kein Bruch entstehe.
„Die Ehrenamtskarte dient der Wertschätzung und Anerkennung von Bürgerschaftlichem Engagement in besonders hohem Umfang. Innerhalb eines Jahres wurden in den vier Modellregionen Landkreis Calw, Ostalbkreis, Freiburg und Ulm 8.450 Karten ausgegeben. Parallel zur Modellphase erfolgte die Evaluation, deren Ergebnisse sehr erfreulich ausfallen. Besonders freue ich mich über die guten Schulnoten der Inhaberinnen und Inhaber der Karte sowie die gute Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen“, sagte Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manne Lucha (Bündnis90/Die Grünen). Hoffnungsfroh stimme Lucha für eine mögliche Ausweitung der Ehrenamtskarte auf das Land die hohe Bereitschaft von Akzeptanzstellen, sich weiterhin zu beteiligen. Nur zwei Prozent der Akzeptanzpartner, die den Karteninhaberinnen und -inhabern Rabatte gewähren, schließen aus, sich weiterhin zu beteiligen. Die Mehrzahl der Befragten gab der Karte die Schulnote 2, die Durchschnittsnote beträgt 2,6. Die Kommunen bewerteten die Zusammenarbeit mit dem Land im Durchschnitt mit der Note 1,75.
Dem Landtag obliege es nun, über Haushaltsmittel für die landesweite Einführung ab dem nächsten Jahr zu entscheiden, so Lucha. Konkrete Verhandlungen für interessierte Land- und Stadtkreise könnten ab Anfang kommenden Jahres aufgenommen werden, sofern die haushälterischen Voraussetzungen geschaffen seien.
